Gestern fand in Triest eine Pressekonferenz statt, die das Projekt Attract vorstellte. Dieses Projekt beabsichtigt die Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten der öffentlichen touristischen Strukturen der Stadt für Menschen mit Behinderung. Bei der Pressekonferenz ergab sich auch die Möglichkeit, den Präsident der Promotrieste Guerrino Lanci, in Bezug auf den Tourismus von Triest, zu interviewen.
Attract (Activate Tourism Training Resources for Accessible Cities and Towns) ist ein Projekt das von "Lifelong Learning Programme” finanziert wird in Zusammenarbeit mit 6 europäischen Partnern: Italien, Slowenien, Kroatien, Spanien, Griechenland und Großbritannien. Das Ziel des Projektes ist es, die besten Beispiele jedes Landes zu ermitteln, um es in Städten mit touristischen Ambitionen einzusetzen. Dies nicht nur um den gesellschaftlichen Wert zu verbessern, sondern auch um eine Marktlücke, nämlich den Tourismus für Menschen mit Behinderung, zu nützen. In England wird dieser Tourismus auf 2 Milliarden Pfund geschätzt. An der Spitze des Projektes ist Federalberghi Trieste, dessen Präsidentin Cristina Lipanje gemeinsam mit dem Präsident von Promotrieste Guerrino Lanci, das Resultat des Projektes und die zukünftigen Ziele präsentiert haben.
Nach zwei Jahren kann man das Projekt unter dem Aspekt der Forschung des best practice und der Methode ihrer Bewertung als beendet betrachten. Im speziellen Fall von Triest hat die Synergie zwischen Federalberghi, das Konsortium Promotrieste und der Beirat der Menschen mit Behinderung von Triest in bedeutender Weise zum Erfolg des Projektes beigetragen. Ab Oktober werden spezielle Urlaubsangebote für Menschen mit Behinderung promotet.
Am Rande der Pressekonferenz hat Präsident Lanci bezüglich der Möglichkeit eines qualitativ hohen Tourismus, folgendes mitgeteilt: “es gibt verschiedene noch nicht voll genützte Möglichkeiten, die sowohl das Stadtgebiet als auch das Karstgebiet betreffen. Was das Stadtgebiet anbelangt gibt es sowohl den Kulturtourismus mit Schwerpunkt Theater (welches Touristen aus Mittel – und Nordeuropa betrifft), als auch den ersten Weltkrieg betreffenden Tourismus. Das Karstgebiet hingegen verfügt über eine Weinproduktion, welche im Vergleich zu Friaul oder anderen Teilen Italiens geringfügig ist, aber dessen Weine von hoher Qualität und besonderen Eigenschaften sind. Ein Produkt, welches in Zukunft Touristen in dieses Territorium bringen wird. Eine Steigerung des Tourismus ist möglich da die Stadt aufnahmefähig ist. Viele sehen in Triest grosse Potenzialitäten was den Tourismus betrifft.“
[Im Coverfoto der Vizepräsident der Provinz Triest Igor Dolenc, die Gemeinderätin für Menschen mit Behinderung, Laura Famulari, die Präsidentin von Federalberghi Trieste Cristina Lipanje und der Präsident von Promotrieste Guerrino Lanci. Foto C. Sponza]